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Erhalt des Stadtbildes

Ein Neubau in Heiligenhaus wird dem städtebaulichen Konzept gerecht

Die Fassade des „Alten Pastorats“ wirkte ziemlich verloren, als 2019 die Bagger anrückten und... mehr

Die Fassade des „Alten Pastorats“ wirkte ziemlich verloren, als 2019 die Bagger anrückten und den Weg für einen markanten Neubau mit städtebaulicher Bedeutung freimachten. Doch sie war, so erläutert Architekt Raimund Hölscher, ein prägender Bestandteil für die Gestaltung des „Neuen und Alten Pastorats“, welches an dieser Stelle bis Frühjahr 2021 entstehen sollte. Heute erstrahlt die renovierte, helle und stuckverzierte Fassade in neuem Glanz und ist eingebettet in den Neubaukomplex mit seiner zeitlos modernen und lebendigen Riemchenfassade, den das Heiligenhauser Architekturbüro Studio Hölscher entworfen hat.

Barrierefreiheit ist ein Stichwort, welches für das nach DIN 18040 (Norm Barrierefreies Bauen) errichtete Gebäude vielschichtig gilt. Um Integration geht es dem Hauptmieter Pro Mobil, der hier unter anderem ein modernes, großteils rollstuhlgerechtes Hotel und eine auf Inklusion ausgerichtete Kindergroßtagespflege betreibt. Außerdem werden von dem Verein die barrierefreien Büroflächen zu Verwaltungszwecken des Dienstleistungsangebotes für Menschen mit Behinderung genutzt. Das Gebäude selbst integriert sich zudem perfekt in die Umgebung. Es befindet sich an einer verkehrsberuhigten Durchgangsstraße zur Innenstadt und bildet die Wegeverbindung zum Außenstandort der Hochschule Bochum. Die Standortentwicklung der Stadt sieht vor, durch diese Bezugsachse zum Hochschulcampus neue Aufenthaltsqualitäten im städtischen Gebiet zu schaffen. Zukünftig wird neben dem Grundstück mittels einer zusätzlichen öffentlichen Platzgestaltung ein neuer Aufenthaltsort entstehen. Aufgrund dessen wurde in der Entwurfsentwicklung der Innenhof in die südwestliche Richtung des neuen Platzes mit Zugang über die Straße „Am Alten Pastorat“ ausgerichtet. „Um dieses Konzept zu unterstützen, öffnet die Rundung der Kubatur den Innenhof weiter in Richtung der Sichtachse zwischen Innenstadt und Uni-Campus und dient zugleich als Eingangsbereich“, beschreibt Raimund Hölscher. An das Alte Pastorat, welches an gleicher Stelle in der ehemaligen Kubatur wiederaufgebaut wurde, schließt sich der L-förmige Neubau an. Dieser hebt sich deutlich durch die Formgebung und das verwendete Material vom Bestand ab. Von der Hauptstraße aus entsteht so der Eindruck zweier unabhängiger Gebäude. Lediglich im Innenhof verschmelzen die beiden Baukörper aufgrund der durchgängigen Riemchenfassade und den Fensterbändern. Ein auffallendes Merkmal des Riemchens ist die je nach Licht- und Witterungsverhältnissen wechselnde Farbwahrnehmung, durch die eine dynamische Wirkung entsteht. Das Sonderformat des Riemchensteines unterstützt zudem die horizontale Anordnung der Fensterbänder, welche sich ebenfalls farblich in das Fassadenkonzept eingliedern.

www.studio-hoelscher.de

Fotos:

Philip Kistner
www.philipkistner.com

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 04|22)

 

Architekten: Studio Hölscher www.studio-hoelscher.de Lichtplanung: Lichtart... mehr
Architekten:

Studio Hölscher
www.studio-hoelscher.de

Lichtplanung:

Lichtart
www.lichtart.info

Dachbegrünung, Außenanlagen:

Leonhards
www.leonhards.de

Barrierefreie Planung:

gabana – Agentur für Barrierefreiheit
www.gabana.net

Fenster:

Heroal
www.heroal.de

Fassade:

Alucobond
www.alucobond.com

Klinker: 

Backstein-Kontor
www.backstein-kontor.de

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