Baustelle Schumannhaus

Das Wohnhaus von Clara und Robert Schumann soll im Spätsommer 2022 seine Pforten öffnen


Die Sanierung und Erweiterung des historischen Schumann-Hauses an der Bilker Straße 15 als lebendiger Erinnerungsort an das Musikerehepaar Clara und Robert Schumann nimmt Gestalt an. Im Innenhof des Hauses haben die Zimmerarbeiten zur Errichtung eines Anbaus begonnen, der neben der Aufzugsanlage zusätzlich rund 120 m² Nutzfläche für das geplante Museum bereitstellen wird. Weil der Anbau teilweise über einem kleinen, historischen Anbau im Hof errichtet wird, musste eine leichte Holzbauweise gewählt werden. Zukünftig soll im Anbau der Rundgang durch die Ausstellung starten.

Der Anbau und die Sanierung des Bestandes erfolgen nach den Planungen des Krefelder Architekturbüros Strauss Fischer Historische Bauwerke. Neben dem Anbau wird das denkmalgeschützte Vorderhaus, in dem Clara und Robert Schumann von 1852 bis 1854 gemeinsam wohnten, in seiner originalen Bausubstanz wiederhergestellt. Die Fenster, hinter denen die Schumanns residierten, werden dabei behutsam restauriert. Das prägnante Gesims aus dem blaugrauen Werkstein Andesit soll wieder sichtbar werden, aber auch der Sockel der weißen Fassade soll zukünftig wieder andersfarbig abgesetzt werden. In der Tordurchfahrt legen die RestauratorInnen aktuell eine Schablonenmalerei frei, die stilisierte Fische zeigt: Ein Wandschmuck des Fischhändlers Maassen, der das Schumann-Haus nach 1900 besessen und damals die beiden Hinterhäuser errichten ließ. So soll die ganze Geschichte des historischen Bestandes sichtbar werden. Die Sanierung des Schumann-Hauses hatte im Oktober 2019 begonnen. Die Fertigstellung des Museums verzögert sich infolge von Pandemie und archäologischen Funden voraussichtlich bis in das 3. Quartal 2022.

www.schumann-haus-duesseldorf.de
www.historische-bauwerke.de