Wie im Urlaub

Großer Wert wurde auf ein hochwertiges und reduziertes Material- und Farbkonzept gelegt.

Lage, Aussicht und Festsetzungen in einem 45 Jahre alten Bebauungsplan gaben den Ausschlag für dieses wahrlich großzügig und gefällig wirkende Wohnhaus. Das Grundstück liegt in reizvoller Lage am Südzipfel der Bonner Rheinaue mit ungehinderten Blicken auf den Rhein und das gegenüberliegende Siebengebirge. Der Bauherr dachte an einen Baukörper, der sich in die parkähnliche Rheinauenlandschaft harmonisch einfügt; die Wohnungen sollten hochwertig und geräumig ausgeführt werden; zusätzlich sollten die zukünftigen Mieter in den Genuss eines Schwimmbads sowie einer Wellnessoase kommen. Für die Erfüllung seiner Wünsche beauftragte er den Architekten Ralph Schweitzer aus Bonn.

Die besondere Herausforderung war zunächst der besagte unzeitgemäße, aber nach wie vor gültige Bebauungsplan: In diesem war auf dem Grundstück ein Gebäude mit zwei Wohnungen auf einer Gesamtwohnfläche von annähernd 1.000 m² festgeschrieben. Der Bauherr wünschte mindestens vier Wohnungen. Das veranlasste Schweitzer dazu, einen Baukörper zu entwickeln, der aus zwei aneinander gebauten Häusern mit jeweils eigenständigen Treppenhäusern besteht. So konnten im Erdgeschoss zwei Wohnungen mit rund 150 m² Wohnfläche sowie im ersten Obergeschoss samt Penthouse zwei Wohnungen mit rund 300 m² Wohnfläche generiert und genehmigt werden. „Für die äußere Gestaltung haben wir einen differenzierten Baukörper mit zahlreichen Balkonen und Terrassen gewählt sowie eine leichte, heitere Architektur, die sich durch den Wechsel von Putz- und Holzflächen landschaftlich gut einfügt“, erläutert Schweitzer. „Wir stellten uns von Beginn an ein Wohnhaus in maritimer Anmutung vor, ähnlich einer Luxusyacht, die in der angrenzenden Flusslandschaft liegt.“ Großer Wert wurde auf ein hochwertiges und reduziertes Material- und Farbkonzept gelegt. Geländer wurden mit einem Mahagoni-Handlauf und die Zugangsrampen analog einer Gangway zu einem Schiff ausgeführt. Die Holzverkleidungen der Fassaden wurden in Lärchenholz erstellt, ein Material, in dem auch die Fenster gefertigt sind. Die Terrassen sind mit hochwertiger Thermo-Esche ausgelegt. Zudem erzeugen in den Wohnungen individuell gestaltete Einbaumöbel in Garderoben- und Ankleidebereichen ein einheitliches Erscheinungsbild. Die Planung schließt mit einem zeitgemäßen Energiekonzept ab: Die Wärmeerzeugung für die Fußbodenheizung erfolgt über Wasserwärmepumpen, mit denen das Rheinwasser heruntergekühlt beziehungsweise eine entsprechende Abwärme erzeugt wird. Die Wohnungen selbst haben eine kontrollierte Wohnraumlüftung; Temperatur und Licht sind bequem nach heutigen Erfordernissen programmierbar und steuerbar.

www.architekturbuero-schweitzer.de

Fotos:

Sabine Walczuch
www.sabinewalczuchphotography.com

Beate Hinze

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