Ein Ort zum Staunen

Ein Juwelier erstrahlt wie selbstverständlich in einem luxuriösen Ambiente

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Der Umbau der Räumlichkeiten von Juwelier Weber war ein Kraftakt, der 18 Monate andauerte und währenddessen das Gelsenkirchener Traditionsunternehmen mit seiner 101-jährigen Geschichte nicht einen Tag geschlossen hatte. Alexander Weber, Geschäftsführer in vierter Generation, lobt daher das perfekte Zusammenspiel zwischen Architekt und Handwerkern sowie die Aufteilung der Räumlichkeiten in zwei Bereiche, die dies möglich machten. Die Hauptaufgabe des Architekten war es, Luxus mitten im Revier als selbstverständlichen Bestandteil des täglichen Lebens in eine räumliche Form zu übersetzen.

Architekt Peter Ostendorf aus Münster hat diese Botschaft nicht durch zur Schau gestellten Protz, sondern durch Großzügigkeit, Lässigkeit und Stil transportiert. Den Menschen im Ruhrgebiet schreibt er Aufgeschlossenheit und Kontaktfreude zu – Wesenszüge, denen er durch offene und weit geschnittene Räume gerecht wird. Lange Sichtachsen und freie Flächen laden zum Flanieren ein und, um die große Verkaufsfläche von 500 m² auf verschiedenen Ebenen übersichtlich zu halten, wurde diese in Uhren-, Schmuck- und Markenbereiche aufgesplittet. Die dafür gewählten Materialien und Details sind von schlichter Eleganz. Zum Einsatz kamen matt-schimmernde Hölzer und neutrale Farben, die zeitlos sind und den wohl dosiert präsentierten Preziosen und Uhren die Hauptrolle überlassen. Selbst die Videowand mit einer Diagonale von 420 cm, die bei Veranstaltungen zum Einsatz kommt, fügt sich harmonisch und wie selbstverständlich in das Interieur ein. Keineswegs ausschließlich ein Dekorationsstück ist ein über 100 Jahre alter „Tresor“, der schon vom Eingang aus die Blicke auf sich lenkt. In der mit Stahl beplankten Holzkiste werden ganz besondere Schmuckstücke und Uhren aufbewahrt, bevor sie ihren künftigen Besitzern übergeben werden. Ein Ritual, das Wertigkeit ausdrückt und wohl für immer im Gedächtnis der Kunden bleiben wird. Die Gestaltung eines Raums indes geht nicht auf einen Entwurf von Peter Ostendorf zurück. Es ist der Cartier-Raum im Untergeschoss, für dessen Gestaltung und Einrichtung eigens ein Team des berühmten Pariser Designunternehmens angereist war. Eine besondere Herausforderung war zudem die Fassade, die sich über knapp 40 m in der Fußgängerzone von Buer erstreckt. Sie sollte eine ruhige, aber nicht monotone Ausstrahlung haben, was durch eine schlichte und in unterschiedlichen Texturen gehaltene Fassade mit vereinzelten Messingelementen und durch unterschiedliche Fensterformate erreicht wurde. So ergeben sich beim Flanieren immer wieder neue und reizvolle Einblicke.

www.weber-juwelier.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 04|19)

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