Praxisnah studieren

Neubau mit Werkstatt, Versuchshalle und Laboren fügt sich in historisches Stadtzentrum Esslingens

Ein Anschauungsobjekt für energiesparende Technologien, die im praktischen Einsatz gezeigt und zu Lehrzwecken genutzt werden können – das bietet der Neubau der Hochschule Esslingen für die praktische Ausbildung der Studierenden der Fakultät Gebäude Energie Umwelt. In jedem der drei Geschosse ist das Labor eines Fachbereichs untergebracht. Technik- und Lagerflächen befinden sich im teilunterkellerten Bereich. Die Installationen sind offen geführt, sodass sie für die Studierenden aus den Bereichen Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Klimatechnik erlebbar und an Veränderungen in der Lehre anpassbar sind.

Das Gebäude liegt im historischen Stadtzentrum, umgeben von denkmalgeschützter Bausubstanz. Auf den hohen gestalterischen Anspruch reagiert der Laborneubau in mehrfacher Hinsicht: Die Grundrissform des unregelmäßigen Polygons orientiert sich vor allem am Grundstück der Baulücke und nutzt die Fläche effizient. Analog zur geknickten Grundrisskontur formt sich das Dach und nimmt mit der Addition der traufständigen Satteldächer die Kleinteiligkeit der Umgebung auf. Auf den unterschiedlich geneigten Dachflächen reflektiert das Tageslicht und bildet entsprechend unterschiedlich helle Fassadenbereiche ab. Über seine Gliederung fügt sich der Baukörper maßstäblich ins Stadtbild – unterstrichen durch die kleinteilige Oberflächenstruktur der weitgehend geschlossenen und hinterlüfteten Metallfassade. Sie setzt sich aus verschieden breiten, vertikalen Aluminiumstreifen zusammen, die in der Fläche durch hervortretende Lisenen der Unterkonstruktion strukturiert werden. Die Aluminiumtafeln sind mit versetzten Horizontalstößen verlegt und in verschiedenen Sättigungen eines Eloxal-Farbtons eingesetzt. Zusätzlich sind die Metallflächen mit einer individuell geplanten Lochung aus vertikalen Lochreihen in verschiedenen Durchmessern versehen.

Die Innenräume zeigen einen veredelten Rohbau mit Wänden und Decken in Sichtbeton. Der Ausbau reduziert sich im Wesentlichen auf geschliffenen Estrich mit Silikatimprägnierung, Stahltüren und die sichtbar verlegte Grundinstallation für die technischen Versuchsflächen. Die wenigen Ausbaumaterialien sind in Edelstahloberflächen gehalten oder in abgestuften Grautönen beschichtet. Der dadurch entstehende monochrome Raumeindruck bietet einen angemessen zurückhaltenden Rahmen für die individuelle Ausstattung durch die jeweiligen Versuchsanlagen.

www.knoche-architekten.de

Fotos:

Roland Halbe
rolandhalbe.eu

(Erschienen in CUBE Stuttgart 04|19)

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