Mittelpunkt Quartiersplatz
Mit dem Quartier Dümpten 23 sind 84 Wohnungen, sechs Mehrfamilienhäuser, sieben Reihenhäuser und ein Quartierstreff – insgesamt 6.500 m² Wohnfläche – entstanden.
Als Wohnungsunternehmen der Stadt Mülheim an der Ruhr entwickelt die SWB bezahlbare Wohnungen und Quartiere. Von 2018 bis 2020 hat Druschke und Grosser Architektur für die SWB das Quartier Dümpten 23 geplant, in dem 84 Wohnungen, sechs Mehrfamilienhäuser, sieben Reihenhäuser und ein Quartierstreff – insgesamt 6.500 m² Wohnfläche – entstanden sind.
Das Motto des Wohnprojekts „In Vielfalt gemeinsam leben“ lassen die Duisburger Architekten in ihrem ganzheitlichen Entwurf lebendig werden. Hier sollen sich Familien, Alleinstehende und Senioren sowie Menschen verschiedener sozialer Herkunft wohlfühlen. Die Quartiersarchitektur unterstützt diesen Ansatz tatkräftig. Mittelpunkt ist der mit Stauden und Bäumen begrünte Quartiersplatz, dessen wohlproportionierter Außenbereich viel Freiraum für die Bewohner bietet. Um ihn herum wurden unterschiedliche Spielflächen wie Sandkasten für die kleineren und Boulebahnen für die größeren Bewohner sowie Sitzgelegenheiten angelegt. Das Fahrradhaus am Wohnweg bietet nicht nur Abstellmöglichkeiten, sondern auch eine Ladestation für E-Bikes. Der gesamte Bereich ist eine verkehrsfreie Oase. Eine gemeinschaftliche Tiefgarage mit 42 Stellplätzen inklusive Ladevorrichtungen für Elektroautos befindet sich unter dem Quartiersplatz. Die orthogonalen und polygonalen Gebäude um den Platz herum nehmen den historischen Fußabdruck der 1960er-Jahre-Bebauung modern interpretiert auf und formen ein Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität. Wo bis zur ersten Jahreshälfte 2019 noch die Vorgängerbauten standen, präsentieren sich nun sieben geradlinige Gebäude, die mit offenen und geschlossenen Flächen spielen. Auf der Südseite sind dies Loggien, im Norden und Osten strukturieren die Hauseingangsbereiche durch prägnante Einschnitte das Gebäude. Innen sorgen offene und lichte Treppenhäuser durch die parallel zur Fassade laufenden Treppenläufe für Großzügigkeit. Die weiß verputzte Fassade wird durch farblich abgestimmte Sockel im Erdgeschoss unterbrochen, die sich als verbindendes Element an allen Häusern wiederholen. In den darüber liegenden Geschossen wechseln sich farbige Faschen um die Fenster mit den in Weiß gehaltenen Loggien ab. Die zurückgesetzten Staffelgeschosse verfügen über großzügige Dachterrassen und binden die dreieinhalb Geschosse gleichzeitig harmonisch in die Umgebung ein.
(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 01|21)